2 and a DOG

Our Adventure / Ein Jahr auf Reisen

Auf dem Weg zum Atlantik

Von Malaga sind wir fast direkt nach Tarifa gefahren. Fast, da wir uns vom Mittelmeer nur schwer trennen konnten haben wir auf der Fahrt nach Tarifa noch einen kurzen Stop in Fuengirola, genauer gesagt am Parking Castillo Fuengirola gemacht und an einer wunderschönen Promenade im Café NOMAD (sehr zu empfehlen) einen Drink genommen.

Wir sind nur kurz „schwach“ geworden. Andalusien ist so schön und wir haben längst nicht alles gesehen 😉

1. Blick auf den Atlantik bei einem kurzen Stopp auf einer Aussichtsplattform

Doch natürlich hat auch die Atlantik Seite seinen Charme und gleich Tarifa hat uns mit seinem jugendlichen, kreativen und bunten Treiben begeistert.

Wir haben auch einen schönen Campingplatz (Camping Valdevaqueros) gefunden und ganz liebe Menschen kennengelernt. Mit Mara, Eva und Hans sind wir stundenlang am Strand gestanden und haben uns blendend unterhalten – die Hunde haben derweil getobt und ihre Freiheit genossen. Der Strand war sowieso traumhaft schön und bei gutem Wind voll mit Kiter. Ich denke die Bilder sprechen für sich. Wir wollten 3 Tage bleiben, es wurden dann doch 5. Wunderschöne Spaziergänge, gute Gespräche mit Eva und Hans und leckeres Essen – da konnten wir einfach nicht gleich wieder los fahren😉 Und das ist auch das, was wir uns auf unserer Reise immer wieder gönnen – zu bleiben und zu fahren, wann es sich für uns stimmig anfühlt.


Wohnmobil abreisefertig machen und Vorräte auffüllen, sind meistens die Hauptaufgabe am Abreisetag. Diesmal war das Einkaufen ein besonderes Vergnügen. Wir haben in Tarifa einen Bioladen gefunden, der einer Deutschen gehört. Ich konnte endlich wieder mal Dinge einkaufen, ohne ewig mit dem Google Translater vor dem Regal zu stehen, damit ich das Richtige finde. Die Besitzerin hat uns durch den Laden geführt und quasi mit uns eingekauft. Dementsprechend viel mussten wir dann auch zum Wohnmobil schleppen und verstauen. Anschließend gab es noch ein leckeres Frühstück im Wanaka.


Nach einem kleinen Spaziergang durch Tarifa gings dann weiter Richtung Cadiz, mit einem kurzen Zwischenstopp in Zahara de los Atones. Die Gegend ist für leckeren Thunfisch bekannt und den haben wir auch in einem netten Strandlokal getestet.

Cadiz ist sehr schön, vor allem die riesigen Bäume (indischer Kautschukbaum) haben uns beeindruckt. Wir sind gemütlich durchgebummelt und haben uns dann einen feinen Platz für die Nacht gesucht – direkt am Meer und nur ein paar Gehminuten vom Zentrum entfernt. Da wir recht spät angekommen sind, haben wir noch einen kurzen Spaziergang am Hafen gemacht und uns Cadiz dann am nächsten Tag etwas intensiver angeschaut. Allein der wunderschöne Park mit den speziell „getrimmten“ Büschen ist schon sehenswert. Doch auch die Stadt mit den ewig langen, geraden Straßen hat uns fasziniert und wir sind eingetaucht ins bunte Treiben und haben den besonderen Flair dieser Stadt genossen.




Kathedrale zum heiligen Kreuz

Und weiter geht´s für uns jetzt nach Jerez. Ich kann ja grad nicht sagen, welche der vielen spanischen Städte mich mehr faszinieren. Für Hannes steht jedoch fest, dass Jerez ein besonderes Highlight ist, da wir hier eine sehr spezielle Führung gebucht haben 😉

Wir haben einen super Stellplatz am Stadtrand gefunden. Es ist zwar „nur“ ein Parkplatz hinter einer Werkstatt mit angeschlossenem Camping Laden, aber der Platz ist super. Leise, saubere Duschen und WC´s, es gibt eine Waschmaschine und wir durften Tisch und Stühle rausstellen – ist ja auf solchen Plätzen nicht üblich. Mit dem Rad waren wir in 15 Minuten im Stadtzentrum.

In Jerez gab es sehr viel zu entdecken, es ist die Stadt der Cherry Produzenten. In der Gegend um Jerez herum wird schon seit mehr als 3000 Jahren Wein produziert. Bevor wir zur spezielle Weinführung gefahren sind gabs erst mal lecker Frühstück und dann ab nach Jerez zu TIO PEPE oder auch Bodegas González Byass, dort wird nämlich Hannes sein Lieblings Brandy produziert. Und die Führung hat sich wirklich gelohnt. Jedem zu empfehlen der Jerez besucht.


Von Jerez ging es dann recht zügig Richtung Portugal. Auf dem Weg dorthin haben wir uns gewundert warum es soviel Eichenwälder gibt. Und nachdem wir stehen geblieben sind haben wir entdeckt, dass in diesen Wäldern ganz viele borstige Viecher leben – die Iberico Schweine. Hat uns natürlich nicht in Ruhe gelassen und unsere Recherche hat ergeben, dass Spanien und Portugal die größten Kork Produzenten der Welt sind. Es waren alles Korkeichen und am Wegrand haben wir immer wieder die geschälten Bäume erkennen können – sehr beeindruckend. Die Korkwirtschaft beschäftigt an die 40000 Menschen, das schälen ist bis heute noch alles Handarbeit.

Auf dem Weg zu unserem nächsten Campingplatz in Portugal (by the way – sehr zu empfehlen wenn du Ruhe und Abgeschiedenheit suchst) haben wir noch bei einer beindruckenden Festung Halt gemacht – Forte de Nossa Senhora da Graça – ein UNESCO Weltkulturerbe – einzigartig.

Am Campingplatz dann Ruhe genießen, mit Jack wandern, Wäsche waschen und weiter Richtung Norden. Wir haben uns zu diesem Zeitpunkt entschieden Portugal ein anderes Mal zu machen und sind dann schnurstrax Richtung Galizien hochgefahren – auf dem Weg dahin noch ein kurzer Zwischenstopp.

In Galizien wollen wir jemanden ganz besonderen besuchen – aber das ist eine andere Geschichte.

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