2 and a DOG

Our Adventure / Ein Jahr auf Reisen

Lisa Wirbelwind

Es ist der 8. Februar und wir sind mit unserem Leihwagen am Flughafen Malaga und warten in der Ankunftshalle auf unsere Tochter Lisa. Hannes konnte es nicht erwarten und ist etwas früher losgefahren – darum warten wir jetzt schon eine Stunde hier und sie „kummt net“. Eh klar wenn der Flieger erst später als erwartet, landet. Hannes hat sich da wohl, vor lauter Vorfreude, etwas in der Zeit vertan 😉 Egal, wir freuen uns so sehr auf unsere Lisa, da warten wir gerne. Hannes hat sich von den Taxifahrern abgeschaut, wie sie den Namen der erwarteten Personen am Handy hinhalten – very professional oder? 😂

Und da ist sie … endlich!

Ausgiebige Begrüßung 🥰

Und dann ab zum Campingplatz, da wartet nämlich schon jemand auf Lisa, oder evtl. umgekehrt mehr 😉 Wir waren richtig neugierig ob Jack Lisa nach 5 Monaten noch erkennt und wie er reagieren wird. Es war so schön zu sehen wie sehr sich beide gefreut haben ♥️

Da Lisa am Vortag Geburtstag hatte, gab´s natürlich ein bisschen Deko für sie …
… und dann noch ein Geburtstagsessen in einem coolen Strandlokal in Torre del Mar.

Wir haben uns für die 10 Tage mit Lisa einiges vorgenommen, was wir gemeinsam anschauen / erleben wollten. Doch am ersten Tag war erst mal „Ankommen“ angesagt. Sonne und Strand genießen, denn das Wetter sollte leider nicht so warm und schön bleiben.

Der nächste Tag war noch ganz ok. und hat Lisa einen wunderschönen Sonnenaufgang beschert ☀️

Der Sonnenuntergang war dann auch ganz ok – nur die Temperaturen waren jetzt gar nicht mehr einladend.

Zum Glück gibt es hier genug zu erkunden, auch wenn es kalt und regnerisch ist. Die Höhlen von Nerja haben uns so gut gefallen, da sind wir gerne mit Lisa ein 2. Mal hingefahren und haben die warmen 20 Grad und die beeindruckenden Formationen in der Höhle genossen.

Auch ein Besuch am Balcon de Europa durfte nicht fehlen. Der starke Wind hat uns in dem Fall riesen Spaß gemacht und es sind ein paar lustige Bilder und Videos entstanden. Die Sonne hat die Temperaturen zwar etwas hochgetrieben, für einen Kaffee im Freien war es uns dann doch zu kalt (und zu windig).

Unser nächstes Ziel war Comares. Dieses Bergdorf hat auch beim 2. Besuch seinen Charme nicht verloren und es hat uns viel Freude bereitet, Lisa durchzuführen und ihr die „Highlights“ zu zeigen.

Am nächsten Tag haben wir eine wunderschöne Wanderung mit Petra & Dirk gemacht. Wir sind direkt vom Campingplatz losmarschiert und über Almayate ins Hinterland, durch endlos lange Avocado Plantagen und Mango-Haine gewandert. Dirk war der perfekte Scout und hat uns verborgene Wege und geheime „Erntemöglichkeiten“ gezeigt 😉

Einiges an Fallobst hat uns die nächsten Tage „versüßt“ 😊

Am nächsten Tag stand Malaga am Programm. Das Wetter hat gehalten und wir haben uns endlich die Alcazaba von Malaga angesehen und sind dann noch gemütlich durch die Stadt spaziert. Den perfekten Abschluss des Tages haben wir in einer Rooftop Bar, mit wunderbaren Ausblick, genossen.

Am Tag unserer Abreise vom Camping Almayate, war Lisa noch Strandreiten. Sie war total begeistert und den Reitstall können wir von Herzen empfehlen. Vor allem Támara vom Club Hipico ist total lieb.

Während Lisa reiten war, haben wir das Wohnmobil abfahrbereit gemacht und sind dann direkt nach Granada gefahren, um uns die Alhambra anzusehen. Weil wir uns ein bisschen mit der Zeit verkalkuliert hatten und dann noch die Pässe im WoMo vergessen haben, sind wir zu spät gekommen und konnten uns das Schloss nicht mehr anschauen (dafür gibt es genau nur dieses Zeit Fenster, für das wir die Karten gekauft haben). Heißt, wir fahren auf jeden Fall noch einmal hin. Wir waren wirklich begeistert, wobei ich auf keinen Fall in der Hauptsaison dort sein möchte. Es war so schon genug los. Am schönsten fand ich die Gärten und die vielen Brunnen.



Wir sind noch am Abend weiter Richtung Ronda gefahren und haben die Nacht auf einem Stellplatz in der Nähe von Antequera im El Torcal Gebiet verbracht. Die Nacht war mächtig stürmisch und Hannes musst das WoMo umstellen, damit der Wind nicht die Breitseite als Angriffsfläche hatte und wir etwas ruhiger schlafen konnten.

Ronda war dann nur noch 1 Stunde entfernt und so hatten wir ausreichend Zeit uns diese wunderschöne Stadt anzusehen. Wir waren ziemlich begeistert, zumal das Wetter auch super schön war.

Ronda hätte sicher noch einen Tag vertragen, doch wir stand schon noch ein bisschen was am Programm 😉 Nächstes Ziel Gibraltar!

Am Weg nach Gibraltar haben wir auf einem Bergkamm, mit toller Aussicht, übernachtet.
Blick beim Frühstück

Nach einem kurzen Frühstück gings dann zügig weiter nach Gibraltar. Kurz vor der „Grenze“ gibt es einen großen Parkplatz für Wohnmobile. Nachdem wir Jack versorgt hatten (er durfte nicht mit auf den Affenfelsen), haben wir uns zu Fuß auf den Weg nach Gibraltar gemacht. Nach dem ganzen Brexit-Gedöns mussten wir offiziell mit Reisepass die Grenze passieren. Direkt danach ist ein Flugfeld bzw. eine Landebahn zu überqueren. Schon ein komisches Gefühl 😅 Sollte ein Flieger starten oder landen, wären wir mit einer Ampel angehalten worden, bis die Landebahn wieder frei ist.

In Gibraltar haben wir uns dann einen Fahrer genommen, die sind in der Off-Saison gleich teuer wie die Gondelbahn aber schneller und flexibler. Nachdem wir Jack nicht so lange alleine lassen wollten, war das eine gute Alternative. Außerdem hat uns der Fahrer auch einiges erzählt und so die Fahrt auf den Affenfelsen sehr interessant gestaltet. Die Fahrt durch die engen Straßen am Berg war schon cool – vor allem bei den Kehren, die sind so eng, dass der Kleinbus mehrmals reversieren musste um die Kehre überhaupt zu schaffen.

Affen am Affenfelsen haben wir natürlich auch gesehen. Sie haben uns (zum Glück) ignoriert und wir hatten unseren Spaß mit ihnen.

Auf der Rückfahrt sind wir in die Nähe der Great Siege Tunnels gekommen und haben uns entschieden, zu Fuß nach unten zu gehen, um vorher noch dieses Tunnelsystem anzuschauen. Schon beindruckend was die da für Gänge in den Berg hinein gehauen haben und vor allem mit den einfachsten Mitteln. Auch geschichtlich hatten sie einiges aufzuwarten und so sind wir ein Stückweit gescheiter wieder ans Tageslicht gekommen – oder auch nicht…
Meine Schwester hatte an diesem Tag Geburtstag und ich fand es eine gute Idee, sie direkt vor dem Tunneleingang, mit super Ausblick Richtung Marokko, per WhatsApp Video anzurufen, um ihr zu gratulieren. Ein Geburtstagsständchen später, war ich 100 € ärmer. Ich hatte nämlich vergessen, dass wir nicht mehr in Europa waren und so hatte ich richtig teure Roaminggebühren 🤦🏻‍♀️ Also doch gescheiter, jedoch nicht so wie ich es mir gewünscht hätte 😂

Mit diesem leicht faden Beigeschmack, sind wir von Gibraltar losgefahren, um Marbella zu besuchen (geballtes Touristenprogramm 😂) In Marbella hat es geregnet und so haben wir den Aufenthalt relativ kurz gehalten. Dennoch finde ich die Stadt, vor allem die Altstadt, wirklich sehr schön.

Leider war die Zeit mit unserer Lisa sehr schnell vorbei und es war Zeit Abschied zu nehmen und sie nach Malaga zum Flughafen zu bringen. Die letzte Nacht haben wir auf einem schönen Platz neben einem Buddhistischen Zentrum verbracht, mit wunderschönen Blick auf die nächtliche Stadt Benalmádena.


Danke Lisa für die wunderbare Zeit mit Dir – du bist ein Wirbelwind und bringst immer Sonne in unsere Herzen – wir lieben DICH.

Nachdem wir uns von Lisa am Flughafen verabschiedet hatten sind wir auf einen Stellplatz direkt am Strand von Malaga gefahren.

Wir haben die Zeit hier genutzt um die Planung für die nächsten Tage zu machen. Wir wollten uns noch einiges im Landesinneren anschauen und vor allem den Carminito del Rey gehen. Und dann kommen noch Freund, auf die wir uns besonders freuen.

Doch das ist alles einen neuen Blog Wert – was meint ihr?

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