2 and a DOG

Our Adventure / Ein Jahr auf Reisen

Short Return and back South

Nachdem wir die Entscheidung gefällt haben beim Maturaball unserer Nichten dabei zu sein (als Überraschung), haben wir die Route umgeplant und sind von der Toskana über Cararra (Marmor – Jeep Tour leider nicht mehr möglich, da schon geschlossen 😉 Besser vorher Recherche betreiben und nicht hoffen, dass es eh immer geht!) in Richtung Norden. Wenigsten haben wir das Abbaugebiet von Marmor und die riesigen Marmorblöcke sehen können.

Zwischenstopp in Venedig musste natürlich sein! Perfekt um Venedig zu besuchen ist der Campingplatz Fusine (Harald & Verena, danke für die Empfehlung).

Bei herrlichem Wetter sind wir mit der Fähre nach Venedig gefahren, um diese tolle und einzigartige Stadt zu entdecken. Da Jack enge Gassen, viele Menschen und Bootsfahrten noch nicht gut verträgt haben wir ihn in der Früh ausgepowert und sind dann ohne ihn gefahren. Dort angekommen haben wir unseren 2. Kaffee, mit Blick auf den Hafen, genossen und uns blendend mit einem deutschen Ehepaar unterhalten. Wahrscheinlich damit eine Ehekrise heraufbeschworen, da der Mann dann unbedingt auch für ein Jahr mit einem Camper reisen wollte, die Frau jedoch auf keinen Fall.

Ich (Burgi) war ja nicht unbedingt darauf aus Venedig zu besuchen. Bin jetzt jedoch zum Fan geworden. Es war so schön, ziellos durch die Gassen zu schlendern, so nebenbei die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu bestaunen und die Stadt einfach auf uns wirken lassen. Touristen sind auch in der Off Season unterwegs, aber nicht zu viele. Es war zwar sehr entspannt einfach nach Gefühl durch die Stadt zu laufen. Als es jedoch darum ging die nächste Fähre zu erwischen – wir konnten Jack ja nicht so lange allein lassen – haben wir festgestellt, dass wir ganz schön weit gegangen sind und erst die übernächste Fähre erreichen werden. Dadurch haben wir jedoch ein nettes Pärchen aus Deutschland mit Wohnsitz in Ibiza (danke für die Einladung Isy Israel) mit ihren beiden Hunden kennengelernt. Wir haben uns super unterhalten und so war die Fahrt total kurzweilig.


Gegen Abend sind wir weiter gen Norden gefahren mit einer coolen Übernachtung in der Nähe des hohen Mangart. Hannes möchte diesen beeindruckenden Berg (2677m und einer der höchsten Gipfel der Julischen Alpen) im nächsten Frühjahr besteigen. Ich denke, da darf ich noch ein bisschen trainieren 😉

Über den Wurzenpass sind wir nach Villach gefahren, um noch ein paar Besorgungen zu machen und wieder eine Challenge einzulösen. Wir „mussten“ ein Sektfrühstück genießen und sind ins Kaffee Bistro Bellini gegangen – sehr empfehlenswert. Und dann wurde uns plötzlich bewusst, dass bald Weihnachten kommt …

Von dort ging es dann weiter nach Oberwölz. Wo wir bei sehr guten Freunden waren – DANKE Karin & Hubi, dass ihr uns aufgenommen habt und wir ein paar Tage eure Gäste sein durften. Wie immer MEGA.

Ein schönes Zuhause bei Freunden

Dort haben wir dann als erstes unsere Jüngste (Lisa) getroffen und GAAAAANZ lange gedrückt und geknuddelt. Am nächsten Tag haben wir uns spontan entschlossen zum Business Event von unserem Partnerunternehmen nach Graz zu fahren. Davor gabs noch ein gemütliches Treffen zum Essen mit Nina und Bernd – Zeit für privaten und geschäftlichen Austausch. Auch nach der Business Präsentation hatten wir noch intensive Gespräche mit unseren Freunden und Teampartnern – es gab viel zu erzählen und die meisten wussten nicht, dass wir da sein würden. Und vor lauter guten Gesprächen, gibt es davon keine Bilder – Handy blieb in der Tasche 😉

Wieder zurück nach Oberwölz ging es nun darum, die Überraschung für meine Nichten und meine Schwester Sabine gut zu planen. Sabine haben wir schon am Freitag getroffen und durch die perfekte Unterstützung von Karin und Lisa ist uns die Überraschung voll und ganz gelungen, nur bei den Nichten ist ein kleines Hoppala passiert und Anna hatte somit schon ein paar Stunden vorm Ball gewusst, dass wir kommen. Marie wusste nichts und war sichtlich überrascht. Spontan kam auch noch Julia und hat uns zu Ball begleitet – Alles in Allem ein berührendes Familientreffen und ein wunderschöner Ball.

Die überraschte Schwester 😇
Unsere Ballköniginnen ❤️


Da wir schon mal in Österreich waren und nicht fern der Heimat, haben wir ein paar Freunde besucht, Unnützes aus dem WoMo ins Haus gebracht und bei Jenny und Lisa in der Wohnung ein paar Dinge montiert, gebaut und gebohrt. Danke fürs Aufnehmen, bekochen und Zeit nehmen – ihr seid die Besten!

Nachdem wir dann alles soweit fertig gebracht haben, haben wir unseren Charly gewaschen, in unserem Lieblings Bio Laden – „Der Genussladen“ in Gratwein ein paar leckere Sachen eingekauft und dann „AB IN DEN SÜDEN, der SONNE HINTERHER, der SONNE HINTERHER…“

Diese Wäsche war dringend nötig!

Erste Station, Nähe Bozen, einen coolen Stellplatz gefunden. Auf dem Weg dorthin kommt dann Burgi drauf – ich will net soweit fahren!, gibt’s nix dazwischen wo wir stehen können?

Gibt es – kurzfristig meinen Neffen Stefan und seine Freundin Anna angerufen, ob sie Zeit und Platz haben – hatten sie. Leckeres Frühstück genossen, großartige Gespräche geführt und dann noch von Anna eine persönliche Stadtführung durch Gmünd bekommen – Danke.

Nachdem kurzen Stopp sind wir weiter Richtung Bozen gefahren. Genauer gesagt, nach Moos in Südtirol, auf einen Parkplatz an einem kleinen Bach. In der Nacht hat es richtig abgekühlt, Minus 5 Grad in der Früh und damit das klare Zeichen gesetzt, es muss schnell weiter in den Süden gehen.


Über Bozen in das Trentino mit kurzem Stopp in Auer – der Hunger hat gerufen und Jack wollte wieder mal etwas toben – Richtung Garda See auf einen kleinen Campingplatz.

Dort wird der, wahrscheinlich Vielen, bekannte Bardolino angebaut. Die Gegend ist unglaublich schön, viele Weinstöcke, Apfelbäume und Kiwis werden hier auch angebaut. Das Wetter war schön und so wollten wir ein bisschen die Weinberge und die Gegend erkunden. Da wir allein unterwegs waren, haben wir Jack von der Leine gelassen. Er tobte durch die Weinstöcke und übersah in einer Kurve einen gespannten Draht, rennt voll rein und jault bitterlich auf. Er hat so schrecklich gejault und nicht aufgehört. Ich hab uns schon in der Tierklinik gesehen. Hannes hat ihn zum Campingplatz zurückgetragen und untersucht, das Bein bewegt, gedrückt … Jack ist dann mal 10 Minuten vorm WoMo gelegen, dann haben wir versucht ihn mit Leckerlis zum Aufstehen zu bewegen.

Zum Glück war anscheinend nichts Schlimmes passiert, sondern nur heftig angeschlagen, nix gebrochen, keine Platzwunde. Nach dem Schrecken haben wir noch eine langsame Wanderung durch die Weinberge gemacht, um zu sehen wie es ihm geht. Außer ein bisserl Humpeln ganz normales Verhalten, sogar toben wollte er wieder.


Wetterbericht hat Schneefall und Sturmböen vorausgesagt – da müssen wir durch, war unsere Devise. Kurz nach Genua standen wir auf einem Stellplatz, in der Nähe eines Strandes. In der Nacht kam dann der heftige Sturm mit Regen. Das WoMo hat die ganze Nacht gewackelt, an Schlafen war kaum zu denken. Am nächsten Tag war wieder strahlender Sonnenschein und so sind wir an den Strand, um Jack wieder ein bisschen auszupowern, bevor die Reise weiter geht. Bein scheint er nicht mehr zu spüren – er gab Gas wie eh und je.

Wir sind dann weiter der Küste entlang, mit malerisch schönen Stränden und Ortschaften. Da mussten wir natürlich auch das ein oder andere Mal stehen bleiben.


Das letzte Stück bis Monaco sind wir über die Autobahn gefahren, damit wir noch bei Tageslicht ankommen. Die Fahrt von der Autobahn nach „unten“ war mehr als abenteuerlich, durch enge Gassen und Kehren. Heil in Hafennähe angekommen, haben wir im Bus-Terminal (ist eine Tiefgarage) ein Parkplatz für Charly gefunden. So konnten wir beruhigt in die Stadt gehen. Über viele Treppen sind wir mal nach oben zum Grimaldi Palast und dann vorbei an schönen Aussichtspunkten, wieder runter an den Hafen. Hier ist überall Luxus pur. Selbst der Weihnachtsmarkt war sehr luxuriös – aber schauen kostet ja nix 😉

Keine Sorge, wir haben dann doch noch reichlich Geld dagelassen. Haben uns am Hafen nichtsahnend vor ein nettes Lokal gesetzt und dort dann den teuersten Aperol und Bellini genossen, den wir bis jetzt getrunken haben. Dafür gab´s eine vorgewärmte Decke, Chips und Oliven und natürlich einen mega Ausblick auf eine Luxusyacht.

In Monaco einen Stellplatz für die Nacht zu finden war unmöglich, entweder geschlossen oder Zufahrt mit WoMo nicht erlaubt. Also sind wir weiter Richtung Spanien, immer der Küste entlang. Kurz nach Cannes haben wir einen coolen Parkplatz an der Steilküste gefunden, wo wir am nächsten Morgen mit einem herrlichen Sonnenaufgang belohnt wurden.

Da es immer noch recht stürmisch ist und die Temperaturen auch noch nicht „Burgi-tauglich“ sind, fahren wir nur noch mit kurzen Stopps weiter Richtung Süden. Einer davon war Saint Tropez, wovon wir beide leicht enttäuscht waren. Kleine Hafenstadt mit vielen Baustellen, noch mehr Immobilien Maklern und nichts los. Was natürlich auch der Jahreszeit zu schulden ist. Freuen uns, wenn hier irgendwer andere Eindrücke von Saint Tropez und Tipps für uns hat, dann bekommt der Ort auf der Rückreise eine 2. Chance 😉

Übernachtet haben wir etwas außerhalb auf einem genialen Stellplatz, mitten im Schilf und nur ein paar Meter zum Strand. Den wir natürlich für einen Spaziergang genossen haben.

Nächsten Morgen waren wir noch mal in Saint Tropez um unsere Vorräte aufzufüllen und sind in einem riesengroßen Supermarkt gelandet. Ich habe noch nie so eine große, gut bestückte Bio-Abteilung gesehen.

Unsere letzten zwei Nächte in Frankreich stehen wir auf einem wirklich unglaublich schönen Campingplatz – Camping Paradies – der Name verspricht nicht zu viel.


Link zur Map

Und weiter geht die Reise gegen Süden…


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2 Kommentare

  1. Michael Michelitsch 27. November 2022

    Hallo Hannes , Burgi,

    sehr feine Fotos, da bekommen wir richtig fernweh

    • jfilzmoser 28. November 2022 — Autor der Seiten

      Hallo Michael,
      ja es gibt überall so wundervolle Dinge zu sehen – dabei laden wir nur einen Teil von unseren Fotos davon in unseren Blog.
      Schön das es Euch gefällt.
      Ganz liebe Grüße derzeit aus einem Ort Nähe Valencia.
      Burgi&Hannes

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