2 and a DOG

Our Adventure / Ein Jahr auf Reisen

Welcome to Italy

Vom Camp Nadiža sind wir dann auf sehr engen Straßen (entgegenkommen darf dir keiner) immer weiter Richtung italienische Grenze gefahren. Auf Passhöhe (Name unbekannt) sind wir dann plötzlich doch durch einen kleinen Ort namens Robidišče gefahren und dann über einen ehemaligen Grenzübergang – auf slowenisch – Nekdanji mejni prehod – nach Italien eingereist – natürlich ohne Kontrolle und Grenzposten.

Ein Stück weiter öffnete sich der Wald und wir haben den Blick frei bekommen auf die Ebene rund um Udine – welch ein Kontrast zur slowenischen Bergwelt. Etwas trüb der Ausblick aber am Horizont hat sich schon das Meer abgezeichnet (zumindest haben wir das gehofft).

Von da ging es dann Richtung Süden – unser zu diesem Zeitpunkt geplantes Ziel – UMAG. Auf dem Weg dahin ein kurzer Einkaufs- und Sightseeing Stopp in Cividale im Friaul. Cividale zeigte sich von seiner besten Seite.

Leider hat Jack in der Stadt immer noch seine Schreckmomente und das ist diesmal für mich blöd ausgegangen. Er ist zurückgesprungen, genau in dem Moment als ich eine kleine Treppe runter wollte. Ich bin gestürzt und bin dabei über knöchelt ☹ – Fuß dick und angeschwollen – Wandern ist erst einmal abgesagt.

Wir haben nach dem Einkauf in Cividale die Fahrt Richtung Umag aufgenommen und auf Höhe Triest kurzerhand entschlossen doch nicht nach Umag zu fahren, sondern nach Grado – warum auch immer – also ab von der Autobahn, kurzer Stopp in der Nähe von Triest – mit dem ersten Blick auf das Meer.

Ob da jemand happy ist?

und nach einer kleinen Pause wieder zurück auf die Autobahn, diesmal Richtung Grado. Eine Stadt die wir schon vor ein paar Jahren besuchen wollten. Den gewählten Camping Platz konnten wir leider nicht anfahren – im Internet zwar als geöffnet angepriesen, aber vor Ort die Türen verschlossen ☹ – Als kleine Entlohnung auf dem Rückweg vom verschlossenen Campingplatz dann dieser herrliche Sonnenuntergang – Herz was willst du mehr.

Als Alternative sind wir am Stellplatz in Grado, kurz vorm Zentrum gestanden. Am nächsten Tag hatten wir dann nur kurz zu laufen, bevor wir in der Innenstadt waren. Ersten italienischen Espresso am Meer bei angenehmen 25 Grad genossen und dann noch gemütlich durch die Stadt gebummelt – soweit das mein Fuß zu lies 😉.

Am Strand sitzend haben wir dann die Reiseplanung für die nächsten Tage festgelegt und auf Grund dessen, dass viele Camping Plätze schon zu haben, haben wir uns entschieden weiter in den Süden zu fahren.

In der Nähe von Ravenna haben wir dann „Camping Pineta“ gefunden – ganzjährig geöffnet mit eigenem Strandzugang – erstmal nur für uns 😊 Kommunikation mit dem Besitzer war nur auf Italienisch möglich, aber mit Händen und Füßen alles ausgeredet was nötig war.

Und wieder am Meer angekommen ist jemand sehr glücklich.

Wir sind dort 3 Tage geblieben und haben sehr nette Menschen aus Norwegen (Lisbeth und Vidar – Link) und Ostdeutschland (Mario, Anne und Nilo) kennengelernt. Danke für die coole Zeit mit Euch.

Der Campingplatz ist absolut zu empfehlen, nur leider hat in der Umgebung, zu dieser Jahreszeit so ziemlich alles geschlossen – es grenzt an eine Geisterstadt, wenn du hier spazieren gehst – fast alle Fensterläden zu, kein Licht, kein Verkehr, keine Menschen – etwas bedrückend. Dafür dann auf der anderen Seite der „Geisterstadt“ das Naturschutzgebebiet Isola degli Spinaroni, wo wir ein paar herrliche Bilder zum Sonnenuntergang gemacht haben.

Nachdem dann endlich die gesamte Wäsche trocken war, haben wir die Reise fortgesetzt und Ravenna für ein paar Stunden besucht. Ruhige kleine, aber feine Stadt, die zum Shoppen einlädt – Gott sei Dank können wir nix mehr zuladen – also nur durchschlendern und unsere erste Pizza in Bella Italia essen.

Von Ravenna aus dann weiter nach San Marino und dort auf einem Stellplatz übernachtet – auch dort wieder die Einzigen weit und breit – um gleich in der Früh die Stadt besichtigen zu können. Parkplatz P10 (bester Platz für WoMo´s ) war der Ausgangspunkt und von da sind wir mit dem Aufzug erst 8 Stockwerke „in die Stadt“ gefahren, die weiteren 4 Stockwerke sind wir zu Fuß hoch. Und es hat sich mehr als gelohnt. Keine, also wirklich KEINE Touristen um diese Zeit, wir waren quasi alleine in San Marino. Unbeschreiblich schön – mehr gibt’s dazu nicht zu sagen – außer – schaut euch in der Off Season San Marino an – das hat etwas. Für die Frauen unter uns – unbedingt Zeit und goldene Kreditkarte mitnehmen 😉 Es gibt sooooo tolle Läden hier!!!

Nachdem wir San Marino ausgiebig genossen haben, ging es weiter in den Nationalpark Parco Nazionale delle Foreste Casentinesi, auf einen unbeschreiblich schönen Stellplatz mitten im Nationalpark. Der Ausblick am nächsten Morgen und diese absolute Stille in der Nacht – keine Worte dafür. Seht euch einfach die Bilder dazu an.

Nachdem Burgi´s Fuss noch keine größere Wanderung zugelassen hat, sind wir über den Passo Braccina (kurzer Zwischenstopp) nach Fiumicello gefahren.

Alles mehr oder weniger einspurig, kein Verkehr, auch keine Motorradfahrer. Dort haben wir noch eine kleine Wanderung nach Molino Mengozzi gemacht.

In Fiumicello (3 Häuser, irgendwo mitten im Nationalpark) dann in dem Restaurant Ristorante Residenza Turistica Fiumicello gegessen. Extrem lecker! Und nach Aufnahme von Quellwasser für unseren Trinkwassertank gings weiter Richtung SP25 Passo Valbura. Leider war die Straße wegen Erdrutsch gesperrt und darum haben wir kurzfristig umgeplant und uns einen Stellplatz in Rocca San Casciano – einer kleinen, typisch italienischen Stadt gesucht.

Von dort sind wir dann weiter Richtung Florenz, mit Zwischenstopp in San Benedetto In Alpe – wieder im Nationalpark.

In San Benedetto In Alpe sind wir zu den Cascata Acquacheta Wasserfällen gewandert. Der Acquacheta, einer der wichtigsten Nebenflüsse des Montone macht hier einen Sprung von über 70 Meter über imposante Felsvorsprünge – leider zu dieser Zeit ohne Wasser. Foto haben wir leider keines gefunden vom Wasserfall – daher bitte im Internet unter diesem link nachschauen. (link)

Burgi´s Fuss hat mitgemacht und die mehr als 3-stündige Wanderung gut überstanden. Jetzt stand aber erst mal wieder schonen und Wäsche waschen an 😉 Wir haben einen coolen Campingplatz in der Nähe von Mugello gefunden und waren angenehm überrascht – Toiletten mit Toilettenpapier, überall Warmwasser (mit ausreichend Wasserdruck), super sauber – alles nicht selbstverständlich hier. UND, Herz was willst du mehr, super nette Nachbar aus der Schweiz kennengelernt 😊 Wir haben mit Sigrid und Beat einen gemütlichen Abend, bei leckerem Essen und guten Gesprächen verbracht. Die beiden leben am Vierwaldstätter See – den haben wir mal sofort auf unserer Reise mit eingeplant. Danke für diese großartigen, wertschätzenden und kurzweiligen Gespräche – wir sehen uns sicher wieder.

Am 23. Oktober dann Aufbruch nach Florenz. Davor haben wir uns noch mit Wolfi und Claudia getroffen (unsere Nachbarn und Freunde aus der Schillerstraße) Danke für eure Zeit und die Dinge, die ihr mitgebracht habt. Schön, dass es Euch gibt.

Außer ein paar „Wichtigkeiten“ die Mann/Frau so von zu Hause braucht, war auch ganz was Besonderes dabei – Danke liebe Martina für die wunderschönen Hoodies – wir sind richtig verliebt in die Teile! Auch wenn es hier tagsüber immer schön warm ist, freuen wir uns am Abend, wenn es kühler wird, uns in die warmen Hoodies zu kuscheln.

Dank Andrea haben wir einiges von Florenz gesehen und knapp 18.000 Schritte intus 😉 Für mich war es am Beginn echt ein bisschen viel. Viel von allem. Menschen, Lärm, Sehenswürdigkeiten, … Die letzten Wochen waren wir doch hauptsächlich in der Natur und in kleineren Orten, da ist Florenz dann schon eine andere Nummer.

Dennoch haben wir es genossen mit Andrea am Piazza del Duomo Espresso zu trinken und zu quatschen.

Dann standen natürlich Ponte Vecchio und Piazzale Michelangelo am Programm.

Ausklingen lassen haben wir den Tag in der View on Art Rooftop Cocktail Bar, bei Aperol-Spritz und Wein, mit wunderbarem Blick zum Dom (vermutlich ist das der Grund für die Preise da oben – Aperol €11,- und Wein €10,-).

Florenz wir kommen wieder – dann ohne Hund 😉 Jack war naturgemäß nicht sonderlich begeistert und die Fahrt mit der Straßenbahn war wirklich eine große Herausforderung für ihn. Trotzdem hat er es gut gemeistert – wir sind stolz auf ihn.

Da wir Jack keinen zweiten Tag in Florenz „antun“ wollten, haben wir wieder etwas Ruhe und Gemütlichkeit reingebracht und uns mit Freunden in der Chianti getroffen.

Für sie stand am Vortrag Siena am Programm und so war unser Treffpunkt in Montefioralle genau richtig. Wir haben im La Castellana, mit schönem Blick in die Weinberge, gut gegessen und reichlich Nachspeise konsumiert 😉 Natürlich mit Espresso. Danke Verena und Harald, dass ihr uns eure Zeit geschenkt habt.


Unsere Fahrt von der slowenischen Grenze nach Florenz – link


Die Toskana hat noch mehr zu bieten 😉 Bald geht´s weiter…

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